Performance von Webapplikationen
Webapplikation haben sich im in der Applikationslandschaft durchgesetzt und machen einen großen Anteil der Anwendungen aus. Egal ob im Online-Shopping, bei internen Firmenapplikationen oder im allgemeinen Umfeld, die meisten Applikationen mit denen wir arbeiten sind webbasiert. Hierbei ist eine schnelle und reibungslose Benutzererfahrung entscheidend für den Erfolg einer Webapplikation. In diesem Blogartikel werden wir die Relevanz der Performance von Webapplikationen und verschiedene Arten, diese zu optimieren, diskutieren.
Die Performance von Webapplikationen ist von entscheidender Bedeutung für die Nutzererfahrung. Eine langsame Webapplikation kann die Nutzer frustrieren und dazu führen, dass sie die Seite verlassen, bevor sie überhaupt die gewünschte Aktion ausführen konnten. Dies kann sich negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken, da potenzielle Kunden verloren gehen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Geschwindigkeit der Webapplikationen auch von Suchmaschinen berücksichtigt wird, da diese die Geschwindigkeit als Rankingfaktor berücksichtigen. Eine schnelle Webapplikation kann also zu einer höheren Platzierung in den Suchergebnissen führen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Webapplikationen hinsichtlich ihrer Performance zu optimieren. Diese lassen sich in die folgenden 5 Themenfelder aufteilen:
- Reduzierung von HTTP-Anfragen: Jede Anfrage an den Server erhöht die Ladezeit der Webapplikation. Eine Möglichkeit, die Ladezeit zu reduzieren, besteht darin, die Anzahl der HTTP-Anfragen zu reduzieren. Dies kann durch die Zusammenführung von Dateien, wie CSS- und JavaScript-Dateien, erreicht werden. Zudem müssen API Calls zum Server kritisch überprüft werden, und diese nach Möglichkeit so gering wie möglich gehalten werden. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass man möglichst wenig Datenbankzugriffe pro Aufruf benötigt.
- Die Minimierung der Dateigröße ist vor allem bei Nutzern mit schlechter Internetanbindung unerlässlich. Die Größe der Dateien, die heruntergeladen werden müssen, beeinflusst vor allem die initiale Ladezeit der Webapplikation. Die Dateigröße kann durch die Komprimierung von CSS-, JavaScript- und HTML-Dateien reduziert werden. Dies kann erreicht werden, indem beispielsweise Leerzeichen und Kommentare entfernt werden. Zudem befinden sich in den entsprechenden Dateien oft Code, der gar nicht mehr verwendet wird. Dieser sollte entsprechend entfern werden, um die Größen so gering wie möglich zu halten.
- Das Verteilen von Inhalten mit Hilfe eines Content Delivery Networks (CDN). Ein CDN ist ein Netzwerk von Servern, das sich über verschiedene geografische Standorte erstreckt und statische Inhalte wie Bilder und Videos speichert. Wenn ein Benutzer eine Webapplikation lädt, werden die Inhalte von dem Server in seiner Nähe abgerufen, was zu einer schnelleren Ladezeit führt.
- Caching: Caching ist eine Methode, bei der statische Inhalte wie Bilder und CSS-Dateien auf dem Computer des Benutzers zwischengespeichert werden, um bei zukünftigen Anfragen eine schnellere Ladezeit zu ermöglichen. Hierbei werden dann die Dateien nicht erneut herunter geladen, sondern die zwischengespeicherten Versionen verwendet.
- Server-Optimierung: Eine Optimierung des Servers kann die Ladezeit der Webapplikation verbessern. Dies kann durch die Verwendung von Gzip-Komprimierung, die Optimierung von Datenbankanfragen und die Verwendung von HTTP/2 erreicht werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Performance von Webapplikationen leider sehr oft zu wenig bzw. zu spät Priorität zugeordnet wird, obwohl dies ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg einer Anwendung ist. Oft kann durch die Beachtung der oben genannten Punkte mit wenig Aufwand ein großen Nutzen für den Endnutzer erzielt werden.